Der Film Angelo von Markus Schleinzer, kommt im November 2018 in die Kinos – als Original (auf Französisch) mit Untertiteln und in einer deutschen Fassung.
Die Geschichte des „Wiener Hofmohren“ ist ein europäischer Klassiker wie etwa „Kaspar Hauser„.
Im Rahmen der Kinogestützten Supervision* von bitterernst.at hier eine kurze Besprechung:
Angelo ist ein theatral inszenierter Film, der über seine starken Bilder wirkt.
Schosshund, Hauskatze, Hofmohr, Schmuckeremit, Ziervogel
– wie fühlt sich das an?
In einer Zeit, in nicht mehr alle Menschen als Menschen wahrgenommen werden,
in einer Zeit, in der erfundene Geschichten über einen Weltteil stärker wiegen als reale Bilder vom Ort (2018),
entsteht ein Film über das Leben eines Hofmohren aus dem 18ten Jahrhundert. Eine Geschichte, die vielleicht 1721 beginnt und 1848 endet.
Was berührt uns 2018 an der Geschichte, des historischen Hofmohren Angelo Soliman, der von seinen Zeitgenossen ausgestopft wurde und dessen Hülle zufällig in der 48er Revolution verbrannte?
Fragen zum Debriefing:
- Integration in welche Welt?
- Welches Menschenbild folgt aus dem jeweiligen Weltbild?
- Wer war wann frei und wozu?
- Was ist der Beruf der dargestellten Personen?
- Wer wollte Wem Wann etwas gutes tun – und Womit?
- Wo gab es Wärme im Film?
- Wer hatte Wann einen guten Moment?
*Kinogestützte Supervision heisst
Kino: bewegte Bilder berühren mich
Supervision: Raum zur Bearbeitung beruflicher Zusammenhänge
*Empfohlen für Menschen aus den Arbeitsfeldern:
Sicherheit, öffentliche Ordnung, Migration, Staatsbürgerschaft, Pädagogik, Justiz, Sozialarbeit, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Jugendarbeit, Politik, Wirtschaft, Handel, Unterhaltung