Doof ist
- ein Film,
- ein Projekt in dem Menschen mit und ohne besondere Bedürfnisse gemeinsam gearbeitet haben,
- ein modellhaftes Kulturprojekt.
Über bitterernst können Sie:
- Kontakt zur Regisseurin, Hauptdarsteller, KonzeptentwicklerIn knüpfen,
- über die Filmpremiere in Wien am 17. März 2013, 15:00 Uhr im CineCenter erfahren,
- ein Exemplar der DVD des Films bestellen,
- den Film DOOF leihen, z.B. für eine exclusive Filmaufführung oder im Kinoprogramm.
- ein KünstlerINNEN-Gespräch abfragen, bei dem Sie und Ihre Gäste/ Ihr Team Einzelheiten über das Projekt erfahren,
- einen Workshop buchen in dem Sie / Ihre Gruppe / Ihr Team selbst künstlerisch arbeiten und interaktiv Möglichkeiten ausloten können,
- das Know How von mehreren Jahren Theater- und Filmarbeit mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen für Ihr Projekt / Ihre Produktion einholen. Zum Beispiel über den Kurz-Workshop am 16. April 2013, 10:00 – 13:00 Uhr in Wien.
Der Film erzählt die Geschichte von Adam, der nach dem Tod seiner Mutter in ein Behindertenheim kommt …
Bei der Entwicklung des Filmes waren auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen einbezogen, nicht nur als SchauspielerIN, sondern auch als AutorINNen und Impulsgeber.
Der Spielfilm dauert 71 Minuten und wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung FBW mit dem Prädikat besonders wertvoll ausgezeichnet.
Buch: Marie Kreutzer, Ulrike Kofler
Regie: Ulrike Kofler
Regieassistenz/Skript/Continuity: Nina Mayrhofer
Heilpädagogische Leitung: Ingeborg Olma
Produktionsleitung: Torsten Prions | Heimstatt Engelbert gGmbH
Produktion Supervisor: Hennes Grossmann
Kamera/Licht: Frank Schumacher
Ton: Hannes Margret, Benjamin Simon, Adrew Motti
Ausstattung: Sonja Knapp, Frank Luze
Kostüm/Maske/Continuity: Sonja Knapp
Making of: Anna Pöppelmeyer
Es spielen: Klaus Huhle und viele andere
Filmbewertungsstelle Wiesbaden:
Nach dem Tod seiner Mutter muss der behinderte Adam in ein Heim. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt und so wird er selbstbewusster und findet Freunde. Trotz der Fokussierung auf Adams berührende Lebensgeschichte bleibt viel Raum für Nebenfiguren und einen aufschlussreichen Blick in den Lebens- und Arbeitsalltag. Das Spielfilmprojekt DOOF von Regisseurin Ulrike Kofler zeichnet sich durch ihre mutige Entscheidung für den Einsatz von fast ausschließlich gehandicapten Laiendarstellern aus, die ihre eigenen Erfahrungen und Lebensläufe in diese Produktion einbringen. Durch dieses dokumentarische Element und engagierten Mitwirkenden, die weniger schauspielern als ihr Leben vor der Kamera darzustellen, entsteht ein respektvoller Blick aus nächster Nähe. Mit großer Authentizität, einem höchst ästhetischen Stil und durch Mut machende Momente gelingt dieses Experiment auf ganzer Linie.
Nennt mir ein Bedürfnis, das ein Mensch mit Behinderung hat, das Menschen ohne Behinderung nicht haben oder anders gesagt, was meint Ihr denn, ist das Besondere an den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderung? Aus meiner Sicht ist diese Bezeichnung eine von vielen, die Diskriminierung, Ausschluss….zum Ausdruck bringt.
Ich glaube nicht, dass die Bezeichnung „Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ oben gewählt wurde um Menschen zu diskriminieren. Der Adam im Film hat wirklich keine anderen Bedürfnisse als die meisten Menschen auf unserem Planeten. In einer hauptsächlich an individueller Arbeits-Leistung orientierten Gesellschaft gibt es Menschen – wie Adam – , die mehr Unterstützung brauchen als andere, um selbständig zu leben. Wie würdest Du solche Menschen nennen? Oder findest Du jeder Sammelbegriff für Menschen ist bereits eine Diskriminierung?