Wer sich mit Menschen aufmerksam beschäftigt weiss: sie haben viele Potentiale. Das ist das schöne und brauchbare an ihnen, aber es ist auch das störende und verstörende. Menschen können Morden, Lieben, Zerstören, Ignorieren, Krankheiten übertragen, Heilen, Helfen, Liegen bleiben, Lügen, die Wahrheit sagen, …
Und welche der Möglichkeiten sich zeigen mag (kann) hängt damit zusammen WIE Menschen behandelt werden. Wenn wir heute Menschen wie Terroristen mit Pest behandeln, wissen wir mit wem wir morgen zusammenleben.
Glücklicherweise sind Menschen nicht digital und haben einen starken Widerstandsimpuls. Manchmal tun sie das Gegenteil von dem, was von ihnen erwartet wird. Ich hoffe das zur Zeit jeden Tag.
Dieser Betrag ist seit dem 1. Juni 2020 auf bittererns.at sichtbar.
„Im Grunde gut“ das Buch von Rutger Bregman, Hamburg, 2020 (das es auch als Hörbuch gibt), tröstet mich und zeigt mir einen guten Weg mit den Potentialen der Menschen umzugehen. Solltet Ihr alle lesen.
Danke für diesen Beitrag, der heute besonders aktuell ist. Wie sich am 2. November 2020 in Wien gezeigt hat: Wer wie ein Mörder behandelt wird verwandelt sich leicht in einen Mörder. Ein 20jähriger Amerikaner, der sich ein Maschinengewehr kauft und aus Frust alle Menschen erschiesst die ihm vor die Waffe geraten, wäre keine Meldung wert. Wenn ein 20jähriger Wiener das tut, wird in grosser Medienhysterie versucht daraus eine Geschichte zu basteln. Den Hass zwischen den Menschen in Wien zu fördern, dass hat in der letzten Jahren eine politische Partei getan (im letzten Wahlkampf waren es sogar drei politische Parteien die Hass säen). Die Fragen in den Medien sollte gehen in Richtung „Wer sorgt hier für Hass?“ und nicht weiter in Richtung Überwachung, Kontrolle und „Menschen per se als Verbrecher zu behandeln, denn jedeR kann ja potentiell Verbrecher oder Verbrecherin sein.„