Qualität gestalten
„Meine spezifische Qualität wahr zu nehmen und sie im Dialog mit anderen weiter zu entwickeln.“ (Teilnehmerin einer Qualitäts-Gruppe)
Ist eine Motivation für die Mitarbeit.
Supervision ist kein Produkt und keine einseitige Dienstleistung. Um die Qualität von Supervision wahrzunehmen und weiter zu entwickeln benötigt es einen Prozess – wie die Supervision selbst. Orientiert an den bisher erprobten Qualtitäts-Management-Modellen der deutschsprachigen Supervisions-Verbände arbeitet die Qualitäts-Gruppe an der Selbst-Evaluierung. Durch den Prozess in einer konstanten Qualitäts-Gruppe über ein Jahr hinweg (und länger), eröffnen sich Möglichkeiten eigene Qualitäts-Standards zu diskutieren und zu entwickeln.
Die Qualitätsgruppe trifft sich in regelmässigen Abständen im Jahr. Pro Teilnehmenden gibt es an einem Termine drei Stunden Zeit und Raum, um die eigene berufliche Qualität in geschütztem Rahmen (Vertraulichkeit) vorzustellen, ein direktes Feed-back zu erhalten und eigene weitere Zielvorgaben zu entwickeln.
Das Verständnis von Qualität in Prozess, Ergebnis, Konzept, Kontakt wird im Rahmen der Gruppe regelmäßig reflektiert.
Die Teilnahme an der Qualitätsgruppe wird schriftlich bestätigt und von den deutschsprachigen Supervisions-Verbänden (ÖVS, BSO, DGSv) in Absprache als Qualitätsnachweis anerkannt. Die Verbände legen dabei Wert darauf, dass mindestens zwei Teilnehmende zum jeweiligen Verband gehören.
Leitung und Moderation wechseln kollegial. Bei Interesse an der Gruppe teilzunehmen bitte einen Kommentar hinterlassen. Unser aktuelles Angebot zum Einsteigen ist hier.
Ich habe gehört, dass es in Holland einen Ansatz gibt „Meta SupervisorINNen“ zur Supervision von SupervisorINNen auszubilden.
Aus unserer Sicht ist Reflexion = Reflexion. Menschen brauchen keine Hierarchien um sich selbst in / mit anderen zu erkennen. Hierarchien stören da eher. Durch die Zielsetzung einer Qualitäts- oder Balintgruppe: die eigene berufliche Arbeit professionell zu reflektieren, ist alles Notwendige bereits vorhanden. Dass es funktionieren kann haben wir mit Balint-Arbeit und Qualitäts-Gruppen in Jahrzehnten überprüft.
Mir fallen da drei Dinge ein:
1. aus dem spirituellen Bereich: besonders fortgeschrittene Meister, die alle noch nicht so weit in der Selbsterkenntnis Fortgeschrittenen anleiten, damit die auch einmal ihre Stufe erreichen. Dabei ist im Konzept der Stufen selbst die Blindheit noch manifestiert.
2. ein Geschäftsmodell um Ausgebildeten ständig weitere Fortbildungen anbieten zu können und immer drüber zu bleiben.
3. der Wunsch den Papa / die Mama immer mit dabei zu haben.