Bild: Nikkolo Feuermacher 2024

Heute ist 624 jähriges Jubiläum der Heiligen Kümmernis, auch Wilgefortis oder Ontkommer genannt. Ihre Geschichte wird seit 1.400 erzählt, ihr Gedenktag ist der 20. Juli. „Als Wilgefortis wurde sie 1583/ 86 ins Martyrologium Romanum aufgenommen, inzwischen aber wieder gelöscht.“ Quelle: Wikipedia. Sie wird als gekreuzigte Frau mit einem Vollbart (etwa wie Conchita Wurst) dargestellt. Von der offiziellen Kirche wurde sie weder heiliggesprochen noch als Heilige anerkannt. ABER es gibt in Europa (auch in Österreich) 2024 viele Abbildungen, Gedenkorte, Kapellen, Literatur um die Heilige Kümmernis. Anlässlich des Eurovision Songkontests 2015 gab es in Österreich sogar die Wiederauflage einer 68 Cent Briefmarke mt der Heiligen Kümmernis vom Diozösanmuseum Graz.
Die Geschichte der Heiligen in Kürze: Eine Prinzessin bekehrt sich zum Christentum. Ihr Vater ist verärgert und will sie mit einem Prinzen aus der Nachbarschaft verheiraten, damit sie auf andere Gedanken kommt. Die Prinzessin betet um Hilfe und bekommt das Gesicht Christus (seinen Kopf). Vollbärtig will sie der Prinz nicht heiraten und nimmt Abstand. Der Vater ist noch mehr verärgert und mit den Worten „Wenn es das ist was Du willst, dann folge dem nach, dem Du ähnlich siehst.“ kreuzigt er seine Tochter an den Dachstuhl seines Schlosses.
In welchen Nöten die Heilige Kümmernis helfen kann, ist mir im Augenblick nicht präsent, vielleicht kann eineR der LeserINNEN helfen?
[Zwischenruf aus der Redaktion: Zwangsverheiratung!]
Dieser Artikel erscheint 2024 in der Serie „Widerstand“ und „Heilige 2024“ auf bitterernst.at