Ein Haus für alle bauten Jugendliche in Fürth/Bayern/Deutschland von September bis Mitte Oktober 2015. Ihr Eine-Welt-Haus ist ein Gedankensprung von der Eine-Welt-Villa.
Ab September 2015 wurde der Jugendtreff Oase zur kreativen Baustelle für Jugendliche zwischen vierzehn und einundzwanzig. Mädchen und Jungen, Flüchtlinge und Einheimische, bauten gemeinsam ihr Eine-Welt-Haus. Das fertige Bauwerk in der Größe eines Gartenhauses, ausschließlich aus Recyclingmaterialien gestaltet, wird zum selbstorganisierten Treffpunkt.
Jugendliche aus verschiedenen Ländern der Welt bauen gemeinsam und machen dabei die sinnliche Erfahrung, was mit dem Begriff WERKSTOFF gemeint ist, erklärt Initiator und Baumeister Stuff Klier die Idee, die dahinter steht.
Gebaut wurde von September bis Mitte Oktober 2015. Es wurden Jugendliche zum mitmachen gesucht. 25 kamen und beteiligten sich. Sie konnten so viel und so lange mitarbeiten, wie sie mochten. 30 Erwachsene beteiligten sich mit Materialspenden (Zum Beispiel Dämmaterial und Werkzeug) am Bau, weitere Informationen finden sich unter Eine-Welt-Haus.de
Der Eine-Welt-Haus-Bau ist ein großes Lernfeld für mich und die Jugend. Versuche ihnen nichts vorzuschreiben sondern nur durch Ideen und kleine Zwischenfragen den Prozess in Gang zu halten.
Dieses Vorgehen motiviert sehr, da es kein richtig und falsch gibt. Ich lasse sie auch eine Wand nach der anderen bauen, als Dokument ihrer Freiheit im Bauen, quasi wie Jahresringe, die das Wachstum in einer Zeit materialisieren. Die erste Wand ist ordentlich im herkömmlichen Sinn, die Zweite frecher und lockerer, Donnerstag beginnen wir mit der Dritten und da erhoffe ich mir mehr ästhetischen, pragmatischen und kreativen Umgang mit dem Material. Die Reaktion der Erwachsenen ist freundlich und hilfsbereit. Das ganze Projekt hat viel Charme, ist zugänglich und hat das menschliche Maß. Ich werde auch noch eine Fahne mit der Zeichnung [siehe oben] aufstellen. Wünsche mir eine Assoziation zwischen Piratenschiff und einem Floss. Das ist ein schönes, kraftvolles und doch subtiles Bild. Das Inszenieren macht mir immer mehr Spass und ich sehe wie wichtig es ist um ein gutes Begegnungsklima zu ermöglichen.
Urlaub vom rechten Winkel.