Ein Stück Japan in Österreich
Ein Text wird übertragen – von Fukushima nach Wien
ウィーン大学翻訳通訳学科の日本語コースの学生たちが、今年4月から作品のドイツ語翻訳に取り組んでいます
Dokumentation der Ersten Lesung:
Wann: 22. Oktober 2015, 19 Uhr.
Wo: Internationales Theater Institut der UNESCO, Türkenstraße 19, 1090 Wien.
Studierende der Translations-Wissenschaften der Uni Wien: Claudia Angleitner, Tamara Hirsch, Johanna Kei Scharf und Bernhard Stern lasen aus den frisch übertragenen Teilen des Theaterstücks 空の村号 [Sora no Murago] von SHINOHARA Kumiko. Auswahl und wissenschaftliche Begleitung: Yasuko Yamamoto. Der deutsche Titel des Stückes wurde u.a. an diesem Abend noch gesucht. Die Vorschläge der Zuhörenden dazu waren (in zufälliger Reihenfolge):
Träumen von den einsamen Feldern;
ABGEERNTET;
Reise nach Fukushima;
strahlender Traum;
Wenn Sterne giftig strahlen;
Die Welt in der ich lebe – mein Dorf in Fukushima;
Die Trauer der Bauern;
aussprechen – gegen das Vergessen;
Musikalische Begleitung: Stefan Foidl improvisiert am Flügel.
Informationen zum Projekt Ein Stück Japan ergänzten die Veranstaltung.
Moderation: Klaus Kirchner.
Am 11. April 2014 – drei Jahre nach dem Beginn der Reaktor-Havarie in Japan, hatte 空の村号 [Sora no Murago] in Tokyo Weltpremiere.
Seit April 2015 übersetzen Studierende begleitet von Dr. Yasuko Yamamoto am Institut für Translationswissenschaft der Uni Wien den Text ins Deutsche. Dabei wird Japanisch gelernt, und wie man Sätze aus einer Sprache und Kultur in eine andere überträgt. Das japanische Stück soll Menschen in Österreich berühren können. Während Sie das hier lesen wird der zweite und letzte Teil des Stückes übersetzt.
Worum geht es in dem Stück?
Die Bewohner eines Gebirgsdorfes versuchen mit Milchwirtschaft, Biolandbau und sanftem Tourismus in die Zukunft zu planen Sie erleben gemeinsam die kritischen Tage und Monate des Jahres 2011 (Erdbeben, Tsunami, Atomkatastrophe). Für den 10jährigen Sora, seine Schwester Umi, ihre Eltern und Grosseltern, ihre Schulfreunde, die Nachbarn im Dorf und die durch das Unglück vorbeigetriebenen Menschen wird das Ereignis Teil ihrer Biografie.
Menschen – soziale Kollateralschäden – stehen im Zentrum des Stückes, das nicht die Depression, sondern den Mut zum Leben verbreiten möchte.
Stefan Foidl hat die Lesung musikalisch am Flügel begleitet: Klavierimprovisation zur Lesung ist eine aufregende Art spontan Musik zu schaffen, die organisch mit der Handlung in den Köpfen und Herzen der Zuhörenden verbunden ist.
Diese Lesung ist Teil des Projektes Ein Stück Japan von bitterernst, das sich zum Ziel gesetzt hat den Stücktext weiter zu verbreiten und ihn u.a. jungen Theatern zum Spielen zur Verfügung zu stellen.
Weitere Informationen und Anmeldungen zur Lesung über einen Kommentar hier unten.
Ich komme sehr gern zur Lesung und freue mich schon!
Ich möchte sehr gerne kommen und, wenn möglich, würde ich auch gerne eine Person mitnehmen.
Ich möchte gerne zur 1. Lesung kommen und eine zweite Person mitbringen.
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Zum Anmelden genügt einfach ein Kommentar hier. Sie sind also bereits angemeldet und haben einen Platz in der ersten Reihe.
Ich möchte sehr gerne zur Lesung kommen! 🙂