„Es ist bitterernst, aber Fussball hat immer weniger mit Sport und immer mehr mit Dichtung zu tun.“ Nikkolo Feuermacher
Um dieser weltweiten Entwicklung Rechnung zu tragen, berät bitterernst:
Michael Bauer las, anlässlich der brasilianischen Fussball-WM der Männer 2014, in Wien.
Zu dieser Lesung waren auch Spieler der Österreichischen Autoren-Fussball-National-Mannschaft anwesend.
Zwei mal 30 Minuten Spielzeit. Es pfiff der Weisen-Spieler Klaus Kirchner begleitend auf dem Dudelsack. Hier Bilder zur Veranstaltung.
Zur Fussball-Poesie gibt es auch „Winzlyrik“ für Wiens Lyrikszene.
Michael Bauer, pfälzischer Fußballpoet, interessierte sich von Kindheit [in Deutschland] für diesen Sport. In seiner Nachbarschaft lebte der berühmte Fritz Walter. Cordoba hat er einigermaßen locker weggesteckt, da er damals schon für Austria-Lyrik und Austria- Rethorik war. Mehr über Bauer hier. Oder im Netz eines us-amerikanischen Anbieters.
Seit Oktober 2015 gibt es die CD Weltunnergangsblues auf der Michael Bauer von den Bluesgitarristes Hans Reffert und Wolgang Schuster unterstützt wird. Käuflich bei editionred. Und hier eine aktuelle ( Mai 2016) Homestory mit Michael Bauer aus dem deutschen Fernsehen (SWR).
Der Ball – Ein Wechselfall
(für thomas kling
und abraham a sancta klara)
kaum aufgepumpt, kaum drauf gehaun,
schon schlapp daher geeiert.
grad flach gestoppt, schon weggerutscht,
verpasst und abgemeiert.
kaum abgewehrt, schon reingeflutscht,
ins netz, und auch ins toraus
hereingedreht und abgeknutscht
und kurz danach: die luft raus.
da saust er noch, da braust er noch
streift fast die flutlichtmasten
passt prima rein ins abwehrloch
und kracht und rauscht im kasten.
ja, grade noch am rasen noch,
ganz oben und zu loben noch,
vor glück fast aufgefressen
doch dann, huhuh: im nu, im nu
versprungen und vergessen.
[© 2013 ff Michael Bauer]
Wikipedia-Beitrag über Michael Bauer hier.
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