bitterernst bietet diverse Beratungs- und Fortbildungsformate, die Sie im Detail aus der Menü-Leiste oben entnehmen oder mit der Suchfunktion finden können. bitterernst ist u.a. anerkannt von der Wirtschaftskammer Österreich, sowie den europäischen Beratungsverbänden ÖVS, DGSv, bso, ANSE. Direkten KONTAKT zu uns erhalten Sie über den Kommentar auf jeder Seite.
Fang einfach an
Hervorgehoben
Zwei Freundinnen: Santacitta Bhikkhuni (Buddhistische Nonne mit Bhikkhuni Ordination) und Irmgard Kirchner (Journalistin), sprechen miteinander über den Weg in den Buddhismus. Fragen, die sich vertraute Frauen stellen können, werden im Gespräch beantwortet.
Dieses Buch erschien im Juni 2024 in der Edition Steinrich und ist im Buchhandel erhältlich. Weiterlesen
tres gaites
Hervorgehoben
tres gaites
Musik ist Teil unseres Lebens und zusammen mit unseren Dudelsäcken ist es unser Ziel Freundschaft und Frieden zu fördern. Die Herkunft unserer Dudelsäcke hilft uns dabei: ein Dudelsack stammt aus Spanien und der andere aus Frankreich. Gemeinsam haben sie sich in der Musikstadt Wien kennen gelernt. Wir freuen uns Ihnen bald persönlich zu begegnen. Weiterlesen
meno
„meno“ ist ein Wort aus der italienischen Sprache, dass „weniger“ bedeutet. „Weniger“ ist ein Wert, der uns 2024 so viel bedeutet, dass eine „Heilige meno“ denkbar geworden ist.
Ob die „Heilige meno“ eine Frau in der Menopause ist, die ihre Transformation nutzt um ein neues „Frau sein“ zu definieren?
Ob „me no“ eine Reaktion auf die Kampagne „me too“ ist, und durch „me no“ statt auf „Mitleid“ auf das widerständige „das passiert mir nicht“ fokusiert wird?
Diese Fragen haben unsere Redaktion bereits im Vorfeld der „Heiligen meno“ so beschäftigt, dass einen Beschluss gibt: diese Heilige einfach fallen zu lassen und bei den anderen „Heiligen im Schweigen“ zu belassen. Ein gegensätzlicher Beschluss der Redaktion war: „Diese Frau ist so provokant, dass wir sie unbedingt unterstützen müssen.“
Wir hoffen auf Ergebnisse der „meno“ Forschung, auf die wir von dieser Stelle aus gerne hinweisen. Danke.
St. Andby
Warum St.Andby im Dezember?
St.Andby ist der Patron aller Wartenden; aller Reservisten; Helfer derjenigen die es gerne gemacht hätten aber dann doch nicht gemacht haben; er wird angerufen von denen, die sich bereit halten – ein Leben lang; und von denen, die jede Saison auf der Reservebank sitzen, die mittrainieren und nie eingesetzt werden. Also auch von mir.
vertrauen
Krieg
Vorwort zur Neuvorlage:
Vor zwei Jahren wurde ich aus meiner Spur geworfen weil die russische Armee auf Befehl Herrn Putins die Ukraine überfiel und einen Krieg begann. Was mir damals aus dem Blick gerutscht war: die russische Armee hatte auf Befehl Herrn Putins diesen Krieg bereits schon im Februar 2014 begonnen. Vor zehn Jahren. Heute, am 22.2.2024 möchte ich, dass mir dieser Krieg, in dem minütlich Menschen andere Menschen töten, nicht aus dem Blick rutscht. Das würde mich vor mir selbst unmenschlich erscheinen lassen. Deshalb noch einmal:
Nikkolo: 500 km von Wien entfernt, also so nah wie Zürich, Stuttgart, Warzawa, Verona, Sarajevo ist jetzt (24.2.2022) Krieg.
Klaus: Danke, dass ihr alle zu dieser ausserordentlichen Redaktionssitzung gekommen seid. Ich glaube so eine Versammlung gab es erst ein mal in der Geschichte von bitterernst.at.
Claudine: Irgendwie brauchen Männer immer eine Blutlache um sich um etwas herum versammeln zu können. Weiterlesen
Heiliger Medikus
nachts
Heiliger Rollatius
Ohne Worte im August
Heilige Kümmernis
Heute ist 624 jähriges Jubiläum der Heiligen Kümmernis, auch Wilgefortis oder Ontkommer genannt. Ihre Geschichte wird seit 1.400 erzählt, Weiterlesen
Heilige Hamma
Wo ist eigentlich Julian Assange?
Julian Assange? Der (Mit-)Gründer von WikiLeaks 2006? Den die amerikanische Regierung nicht leiden kann? Weil er Dokumente der USA veröffentlicht hat, in der Folter, Verstösse gegen die Menschenrechte und Tötung von Zivilisten doklumentiert sind. Weiterlesen
Ohne Worte im Mai
Schränke
Diese vier großen Schränke werden ab dem 1. Mai bis Ende August 2024 hier stehen:
Open Market Marshalls Row Entrances on both Ditchling Road & London Road, Brighton BN1 4JU E, England
„Es ist eine überdachte Marktgasse mit Cafés, Gemüse, Hippikram, Leckereien. Nachts ist sie abgeschlossen. Sie ist besucht von einer sehr bunten Vielfalt von Menschen, reich, arm, jung, alt, wild und schläfrig.“* Weiterlesen
Früh ling
Was zu sagen?
Anything to say? – Was zu sagen? ist eine um die Welt reisende Skulptur des Künstlers Davide Dormino / Italien nach Anregung von Charles Glass / USA. Sie verkörpert Julian Assange, Chelsea Manning, Edward Snowden und einen leeren Stuhl. Auf den leeren Stuhl darf sich jedeR stellen, der / die auch etwas zu sagen hat zum Thema: Verheimlichen und Veröffentlichen. Vom 23. – 27. September 2015 stand das ganze in Paris / Frankreich am Centre Pompidou und kommt sicherlich bald nach Wien. Weiterlesen
Ohne Worte im August
Ein Wort im Juli
Ohne Worte im Juni
Schaufenster
Dieser Beitrag führt zum Schaufenster des Projektes tanzmusik.bitterernst, welches seit 2021 passwortgeschützt läuft. Wir fanden es jetzt an der Zeit ein wenig davon zu zeigen. Die Musikvideos in diesem Schaufenster wechseln.
Von 26. April 2023 bis auf weiteres kuratierte das Schaufenster Stephanie Ahl.
Aus dem Seniorenheim 20.
Herr Feuermacher hat mir nachträglich in ROT über meinen letzten Text geschrieben, dass er meine Arbeit nicht schätzt. Das fand ich total oasch nicht sehr wertschätzend. Weder meinem Text gegenüber noch mir gegenüber noch Ihnen, den Lesenden gegenüber. Deshalb möchte ich Weiterlesen
Ein Wort im April
Aus dem Seniorenheim 19.
Vorbemerkung:
Herr Nemuszáj, so geht es nicht! Nach einem Jahr immer noch nichts gelernt! Wenn sie nicht erheblich an ihrem Stil arbeiten und zum Kern ihrer Kolumne zurückfinden, werden sie von diesem Blog entfernt! Feuermacher
PS: Wie sie der Liste an Kommentaren entnehmen können, liest sie kein Mensch. Die Energiepreise steigen und damit auch die Preise für unnötigen Speicherplatz.
„Nemuszáj, verschluck dich nicht an deiner Schokolade, ich muss mal mit dir reden.“ Weiterlesen
Ein Wort im März
Aus dem Seniorenheim 18
„Ich heisse Monika und Du?“ sagt die junge Frau mit der riesigen bunten Brille aus ihrem Rollstuhl heraus. Sie ist an meinen Tisch gerollt und versucht mir in die Augen zu sehen. Durch die grosse Brille hindurch wirken ihre Augen riesig.
„Nemuszáj. Miklós.“ Weiterlesen
Ein Wort im Februar
Colleen Lanki ist tot
Colleen Lanki, Tänzerin und Botschafterin des Nihon Buyou, Freundin, Choreografin und künstlerische Leiterin von TomoeArts in Vancouver / Kanada, …
starb im Jänner 2023 in Vancouver an Krebs.
Alexandra Bauer ist tot
Alexandra Bauer, Theaterschaffende am Theater von Menschen für Menschen in Nürnberg / Deutschland, Regisseurin, Tänzerin, Jogalehrerin, Freundin, … starb am 5. Jänner 2023 in einem Nürnberger Spital an Krebs.
Aus dem Seniorenheim 17.
„Gut, dass Sie kommen, ich habe schon auf Sie gewartet! Die Alten haben gesagt, dass Sie der Ansprechpartner für mich sind. Wissen Sie, ich bin so froh, dass es hier in diesem Heim so jemanden gibt wie Sie. Dass auch an die Angehörigen gedacht ist.“ sagt ein Typ zu mir, der der kleine Bruder von Maria sein könnte. Gut, dass er mich anspricht, aber was macht er im Seniorenheim? Weiterlesen
Wem gehört die Sonne?
Ein Cirque du Soleil kündigt bereits im Vorjahr den Kartenverkauf für seine Gastspiele in Wien an. Mit einem Blick auf das bunte, provokant und gleichzeitig verträumt wirkende Plakat fällt mir Ariane Mnouchkine ein. Hat die nicht diesen Zirkus gegründet ? Weiterlesen
Ein Wort im Jänner
Aus dem Seniorenheim 16.
Ich gehe heute nachts in Seniorenheim. Fast finde ich den Weg nicht. Mit all der Weihnachtsbeleuchtung, dem Glitzern und Funkeln fehlt mir die Orientierung. An das Seniorenheim selbst hat Meidner drei blinkende Rentiere mit Schlitten schrauben lassen – auf Augenhöhe. Ich bin erst einmal an dem Haus vorbei gegangen weil ich dachte es wär eine Tankstelle. Weiterlesen
Podcast mit bewegten Bildern
Autor Erich Hubmann, arbeitet an einem neuen Roman (der Weihnachten nicht im Handel sein wird). Als Vorgeschmack hier ein kurzer Auszug. Erich Hubmann liest selbst. Er ist von sich selbst aus gesehen der linke von den beiden. Viel Vergnügen.
Hier sein mehrstimmiger Podcast „Gerd und Gerda„.
Hier liest Erich Hubmann aus „Nachrichten von der anderen Seite des Berges / 1.Teil“
Ein Wort im Dezember
artist of the year 2022
Kevin Peterson was bitterernst artist of the year 2022
Kevin Peterson war bitterernst Künstler des Jahres 2022
Annually in January, bitterernst.at appoints the artist of the year who’s work is to provide inspiration and spice up the next 12 months.
bitterernst erwählt den Künstler oder die Künstlerin des Jahres wenn das Jahr beginnt. Die Kunst dieses Menschen soll dem Jahr seinen Geschmack und seine Inspiration bringen. Weiterlesen
Aus dem Seniorenheim 15.
Ich bin fett geworden – glaub ich. Jedes mal wenn ich die letzten Monate mit der U-Bahn durch Wien gefahren bin habe ich all die Zeit unter der Erde an einem Stück Schokolade gelutscht, damit ich keine FFP2-Maske aufsetzen muss. Das hat gut funktioniert – bis auf leichte Zahnschmerzen und das Fett. Weiterlesen
SensenKurzFilmPreis 2022
Am 5.11.2022 wurde zum dritten mal der SensenKurzFilmPreis in Zusammenarbeit mit Schnitter.in verliehen.
Gewinner 2022 war dieser Film, eingereicht von Klaus Perthmayr, hergestellt von Gerald Egelseer (Kamera), Karina Sitter (Schnitt), Iris Egelseer (Redaktion und Produktionsleitung). Herzlichen Glückwunsch!
Veranstaltungen in 2023
Neben unserem breiten Angebot an Begleitung und Fortbildung im Schnitt von Handwerk, Kreativität, Supervision, Teambuilding gibt es 2023 noch Besonderes: Weiterlesen
Ein Wort im November
Aus dem Seniorenheim 14.
Leider kein Happy End für mich.
Maria, die mir eigentlich dankbar sein hätte müssen dafür, dass sie ihren Vater wieder hat, sagt zu mir: Ich habe schon einen Sohn. Er heisst Jesus. Du musst Dir eine andere Mutter suchen! Weiterlesen
Ohne Worte im Oktober
Aus dem Seniorenheim 13.
Eine kalte Umarmung lässt mein Herz stocken. Ich kann nicht mehr Atmen. Das Wasser ist zu kalt im Vergleich zur flirrenden Hitze auf der Lagerwiese Rehlacke. Diese Hitze hat mich in die Donau getrieben – in die Alte Donau. Ich tauche ab. Mein Herz schlägt wieder, ich rudere hin und her mit Armen und Beinen.
Ein winziges Kind am Badesteg winkt mich zu sich. Ich schwimme drauf los.
„MEINS!“ ruft es und zeigt vor sich ins Wasser. Ich tauche an der Stelle. Ein flacher Goldbarren mit seiner schwarzen Seite nach unten liegt da am Grund. Er glitscht mir weg. Ich muss noch einmal Luft holen. „MEINS“ ruft es und zeigt nach unten auf das Glitzernde.
Beim zweiten Versuch kann ich das Ding festhalten und nach oben tragen. Es ist ein Wischtelefon. Das kleine, wo inzwischen auf dem Steg kniet, reisst es mir aus der Hand und läuft damit weg.
„Jesus!“ ruft eine Frau von der Lagerwiese. „Jesus! Wie oft muss ich Dir noch sagen: das ist kein Spielzeug!“ Die Mutter dieses Kindes ist die schönste Frau, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Bevor ich wieder in der Alten Donau untergehe, kann ich ein Schild am Steg lesen: Siedlung Mexiko. Weiterlesen
Ohne Worte im September
Aus dem Seniorenheim 12.
„Was würde Maresi dazu sagen?“ frage ich mich noch als mich Joy aus ihrem Auto steigen lässt, als ich die Stiegen ins Dach hinauf steige – endlos. „Was würde Maresi dazu sagen?“ wenn ich die Tür aufsperre, quer durch den Raum die Dachluke aufreisse und aufs Bett falle. Mehr als das Bett zum Fallenlassen gibt es hier nicht. Aus der Dachluke fällt heisse Luft in den Raum. Als wäre ich in einem Backofen und jemand hat die Umluft eingeschaltet. Die Umluft ist heisser als Ober- und Unterhitze. Wird es kühler wenn die Sonne verschwunden ist? Nein, wird es nicht. Die Dachziegeln speichern die Sonnenwärme und geben sie nachts gleichmässig an die Umluft ab. Ich ziehe aus was ich ausziehen kann. Es ist trockener, aber nicht kühler.
„Dünn sehr dünn.“ sagt Maresi. Weiterlesen
Verbot von Atomwaffen
Am 20 September 2017 wurde (als Ergebnis mehrwöchiger Konferenzen in New York / USA) von den Vereinten Nationen eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der Atomwaffen zukünftig verboten sind. Selbst die Drohung mit Atomwaffen ist verboten. 122 Staaten stimmten für diese Vereinbarung, 86 unterzeichneten sie und 66 ratifizierten sie bis heute. Keiner der Staaten die Atomwaffen produzieren und lagern (eine Minderheit bei den Vereinten Nationen) unterschrieb den Vertrag. Die Vereinbarung trat an 22. Januar 2021 in Kraft.
Vor 77 Jahren wurden, am 6. und 9. August 1945, die ersten beiden Atombomben auf Menschen abgeworfen.
Hier ein Kurzfilm, der daran erinnert: Black Swan Weiterlesen
Ohne Worte im August
Holzschnitt Sommerkurs
Zum Holzschnitt Sommerkurs 2022 gibt es hier eine kurze Dokumentation.
Corona de la Histeria
(Deutsch: Krone der Hysterie)
Dieser Beitrag wurde erstmals am 6.5.2020, also vor genau 2 Jahren veröffentlicht.
Mich (Nikkolo Feuermacher) überschwemmen aktuell Bilder und Texte im Zusammenhang mit einer Infektionskrankheit. Was mir NICHT berichtet wird, mich aber zum Nachdenken anregt: im Moment wird über die Einschränkung von Menschenrechten* verhandelt. Die Einschränkung von Menschenrechten mittels medizinischer Argumente. Die Einschränkung von Menschenrechten bedeutet auch die Einschränkung von Arbeitsrechten. Weiterlesen
Aus dem Seniorenheim 11.
„Joy, sind Sie es?“
„Ja, hier Joy. Wer ist da? Nummer unterdrückt steht auf meinem Display. “
„Meidner! Sie erinnern sich! Ihr Praktikum in meinem Seniorenheim?“
„Ja, danke für den Mindestlohn.“
„Seien Sie nicht unverschämt, Joy. Sie erinnern sich an meine kleine Bitte!“
„Ja, Sie brauchen Bilder auf denen die Bewohnenden FFP2-Masken tragen, und auf den Bildern soll es keine Anhaltspunkte für das Datum der Aufnahme geben.“
„Sagen Sie so etwas nicht am Telefon!“
„Sie haben mich doch angerufen!“
Weiterlesen
Ohne Worte im Juli
Lesung aus Volinik
Erich Hubmann ist ein Schriftsteller, den wir schon seit einiger Zeit beobachten (siehe unten). Am 28.10.2022 fand man ihn von 19:30 – 21:00 Uhr im Salon Sechshaus, Sechshauser Strasse 48/ #2, 1.Stock rechts, 1150 Wien. Er las aus seinem neuesten Roman Volinik.
Moderation: Klaus Kirchner
Im Rahmen der Veranstaltung gab es auch ein Gespräch mit dem Autor. Weiterlesen
Aus dem Seniorenheim 10.
Ich lasse die Glastür schwingen und gehe den Gang entlang Richtung Speisesaal. Plötzlich tritt Meidner, die Heimleitung, aus einer Tür und versperrt mir den Weg.
Meidner: Grüss Sie, Herr Nemuszáj.
Ich: Grüssie
Meidner: Ich muss sagen, Sie machen ihre Sache gut, hier. Wir sind mit Ihnen mehr zufrieden als wir es mit Frau Leitner waren. Sie haben wirklich einen Draht zu unseren Bewohnerinnen und Bewohnern. Das hab ich gleich gespürt.
Ich halte meine Hand hin, Weiterlesen
Ohne Worte im Juni
Sackpfeiffer heisst Sonneur
In der Bretagne, genauer in Locoal-Mendon, gibt es ein Zentrum für Dudelsäcke und Bombarden (eine Bombarde ist eine Dudelsack-Spielpfeife ohne Sack). Es heisst auf Bretonisch Dasson An Awel und übersetzt Echo des Windes. Weiterlesen
Aus dem Seniorenheim 9.
„Hallo – ist da Nemuszáj?“
„Ja, das ist mein Wischtelefon.“
„Wie ist Dein vollständiger Name?“
„Miklós István Attila Nemuszáj.“
„OK, M.I.A. Anastasiia hat gesagt Du brauchst Geld.“
„Kenne keine Anastasiia.“
„Anastasiia Bereza vom Pensionistenheim.“
„Keine Anastasiia Bereza und kein Pensionistenheim.“
Klick.
Nach drei Minuten fünfzehn brummt mein Wischtelefon schon wieder.
„OK, Alter. – Nemuszáj. Olia sagt Du brauchst Geld. Sie sagt Du arbeitest in dem Seniorenheim, wo sie mit ihrer Schwester lebt. Bist Du das, Mann? Oder brauchst Du nix?“ Weiterlesen
Aus dem Seniorenheim 8.
Highway to hell. Ich ziehe die Wohnungstür hinter mir zu und hoffe, dass jemand zu Hause sein wird wenn ich wiederkomme. Ich habe keinen Schlüssel. Rob hat gesagt sie hätten alle Schlüssel schon verteilt, aber einer würde very soon wieder welche nachmachen lassen.
Mein völlig überteuertes Zimmer ist over and out. Da wohnt jetzt ein russischer Student. Um drei bin ich im Seniorenheim verabredet, das ist mein einziger Job den ich noch habe. Aufschwung sicher, steht auf der Zeitung, die unten vor dem Haustor festgetreten ist. Von hier aus muss ich den Weg ins Seniorenheim erst mal finden. Weiterlesen
Ohne Worte im April
Welt-Recycling-Tag
Recycling, also Wiederverwertung von Materialien, Ressourcen oder Kreislauf-Wirtschaft ist nichts neues. ABER: das Thema hat es geschafft einen eigenen Tag zu bekommen. Den Global Recycling Day am 18. März. Weiterlesen
空の村号
空の村号 [Sora no Murago] Theaterstück der Autorin 篠原久美子 [SHINOHARA Kumiko] zur immer noch andauernden Nuklearkatastrophe in Japan. Weltpremiere des Stückes 11. April 2014 in Tokyo von 劇団仲間 [Theater Nakama].
Weitere Informationen in japanischer Sprache hier zum Herunterladen. 日本語で
For Informations in English click here.
bitterernst.at hat den japanischen Originaltext des Stückes sowie seine deutsche Übersetzung und möchte ihn einem grösseren Publikum zugänglich machen. Dazu brauchen wir Ihre Unterstützung.
Mehr Informationen dazu hier.
Aus dem Seniorenheim 7.
Ich weiss nicht warum ich das hier mache. Herr Feuermacher hat gesagt „des is leiwand“, so lange ich aufschreibe dass ich es nicht weiss. Hier ist mein siebtes Posting in dieser, meiner Kolumne. (Kolumne heisst „schmale Säule, kurzer, untereinandergeschriebener Text“ meint Herr Feuermacher. Ich glaub er kennt sich aus.) Seit dem ersten Posting wurde mir die Miete erhöht und ich kann nichts dagegen tun, zwei Menschen sind gestorben und ich konnte nichts dafür. Und ich wurde echt bedroht. Weiterlesen
Welcher Tag ist heute?
Ohne Worte im März
i haven’t mastered the art of walking in heels
„ich beherrsche nicht die Kunst auf Absätzen zu gehen.“* Lana Del Rey, 4.12.2021
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Spaceship Sora’s Village
Spaceship Sora’s Village is the title of Kumiko Shinohara’s play 空の村号 in the english translation of James Yaegashi. bitterernst.at makes the german translation available. Weiterlesen
Aus dem Seniorenheim 6.
Telefonton
„Nemuszáj“
„Grüss sie Herr Nemuszáj, hier Leitner. Ich wollte Ihnen nur sagen, dass sie nicht mehr ins Seniorenheim zu kommen brauchen. — Ich mache das jetzt wieder allein.“
„Sind Sie das, Frau Leitner?“
„Ja. Haben sie mich verstanden Herr Nemuszáj? Sie brauchen nicht mehr …“ Weiterlesen
Spenden Annehmen
Ernst Bitter hat sich Zeit seines Lebens erfolgreich dagegen gewehrt, dass bitterernst.at Spenden annimmt. „Das schafft Abhängigkeiten und rückt uns in ein schlechtes Licht.“ war seine Begründung. Im vergangenen Jahr verstarb Master Bitter. Deshalb hören wir 2022 seine Stimme nicht mehr und nehmen erstmals Spenden an. Weiterlesen
Ohne Worte im Februar
Aus dem Seniorenheim 5.
„It is difficult to be precise, however my instruments indicate a condition of extreme rigor mortis spreading rapidly throughout the population. Highly illogical, captain.“ sagt Lieutenant Morbid. Deshalb lässt Captain Smyrk Rettung auf den Planeten beamen: „If you believe in us, you will be blessed with Funk.“
„CAMEO Funk Funk, 1977“ steht auf einem Fetzen Papier. Und der liegt mitten auf dem Stapel Sonderangebotshefterln in meiner Briefbox. Wenn da jemand noch ein Sonderangebotshefterl draufgelegt hätte, wär der Fetzen MIT ALLEM auf den Kachelboden geräumt worden. Niemand hätte mehr irgendwas davon gefunden. Unter dem riesigen Blechschrank auf Stelzen, in der Eingangshalle zu meinem völlig überteuerten Zimmer, liegen haufenweise Sonderangebotshefterl und Fetzen auf dem fast weissen Boden aus grossen Kacheln.
Das Seniorenheim meldet sich wieder. Weiterlesen
Ohne Worte im Jänner
Aus dem Seniorenheim 4.
Ich warte immer noch auf meine Verhandlung wegen dem Toten. Herr Feuermacher sagt: „Dass kann in diesen Corona-Zeiten locker noch ein bis zwei Jahre dauern. Aber so lange die Unschuldsvermutung im Raum steht, wirst Du nicht abgeschoben. Ausserdem kannst Du Deine Influencer-Kolumne weiter schreiben, sogar aus dem Gefängnis heraus.“
Weil die Gefängnisse wären gar nicht mehr so – die hätten inzwischen Isolierglasscheiben und ich würde da Schreibzeug bekommen. Wenn ich abgeschoben würde, darüber wollen wir nicht reden.
Ja und … Weiterlesen
Ohne Worte im Dezember
Aus dem Seniorenheim 3.
Es ist aus! Meine Kolumne endet mit dieser dritten Ausgabe.
Aber eins müsst ihr mir unbedingt glauben: ICH bin nicht schuld!
Das kann ich beweissen: Ich habe nämlich die ganze Doppelstunde im Seniorenheim mit meinem Wischtelefon aufgezeichnet und auch seitdem alle Telefonate digital mitgeschnitten. Herr Feuermacher glaubt mir auch. Trotzdem hat er darauf bestanden alle Namen (ausser meinem) zu ändern.
Wie kam es zum Tod von Herrn Breitner? Weiterlesen
Ohne Worte im November
Aus dem Seniorenheim 2.
Das ist die dritte Variante dieses Textes. Entschuldigt, dass es so lange gedauert hat bis ich mich melde. Weiterlesen
girls
„girls from all over the world love to write my name on the toilet walls“ Weiterlesen